Lernfeld 2 - Physik

von Nuri Bozyigit

Themenwoche Nr. 29

Arbeitszeit: 08.05.17 bis 12.05.17

Ziele

1. Ich kann die Kennzeichnung und Anwendungsbeispiele der Schutzklassen erläutern. 

2. Ich kann die Schutzmaßnahmen des Personenschutzes in Anlagen erläutern. 

3. Ich kann den zusätzlichen FI-Schutzschalter durch einen RCD erklären. 

Lernnachweis

1. Eine genaue Erklärung der Schutzklassen hier bereitstellen. Gegeben falls mit Bildern.

2. Detaillierte Erklärung  der Personenschutzmaßnahmen. Gegeben falls gelistet und mit Bildern untermahlt. 

3. Funktionalitäten des FI-Schutzschalters hier erläutern.

Weg (wie ich meine Ziele erreiche)

1. Die Kennzeichen der Schutzklassen ausfindig machen, hier posten und ihre Funktionen jeweils recherchieren.

2. Recherchieren wie die Schutzmaßnahmen in der Anlage funktionieren und diese demnach eine Erklärung erstellen.

3. Bedeutung und Funktionen des FI-Schutzschalters recherchieren und hier erklären.

Auswertung der Themenwoche

Die Themenwoche lief recht gut ab, da die Infos zu den jeweiligen Themen leicht zu finden waren. Unter "Quellen" habe ich die Seite gelistet, dieser erleichterte die Recherche deutlich und hat mit einiges an Minuten aufgespart. 

Die Schutzklassen

                                                                                Schutzklasse-1.jpg

Schutzklasse I

Elektrische Mitteln die alle einen Schutzleiter besitzen, gehören automatisch der Schutzklasse I an. Sollte ein Kurzschluss oder vergleichbare Fehler entstehen, wird der Strom durch die Erdung geleitet. Besitz es ein FI-Schutzschalter, so löst sich dieser aus bevor gefährliche Kontaktspannungen auftreten. 

Der Schutzleiter ist als PE gekennzeichnet und sind geld/grün gefärbt. 

                                                                            Schutzklasse-2

Schutzklasse II

Die Schutzklasse II definiert eine Schutzisolierung die verhindert, dass leitfähige Teile nicht in Berührung mit Strom kommt, was bei im Falle eines Körperschlusses geschehen würde.  

                                                                                Schutzklasse3.jpg

Schutzklasse III

Die Schutzklasse III ist eine Kleinspannung im Betrieb. Die Wechselspannung beträgt maximal 50V und die Gleichspannung 120V. Sie ist dazu gedacht gegen direkte und indirekte Berührung zu schützen und haben keine Schutzleitung. Die Kleinspannungsanlagen dürfen weder mit geerdeten Versorgungsnetzen noch mit Hochspannungsanlagen in Berührung kommen. 

Schutzmaßnahmen in Anlagen

Schutz bei Berühren = Schutz durch Kleinspannung (SELV, PELV)

SELV (Safety Extra Low Voltage) verhindert durch die geringe Spannungshöhe und Isolierung gegen Stromkreise einen elektrischen Schlag. Geräte die mit SELV betrieben werden und selbst keine hohe Spannung erzeugen, werden mit der Schutzklasse III klassifiziert. Beispiele solcher Geräte sind Fahrraddynamo (ein Generator) und gewöhnliche Batterien. 

PELV (Protective Extra Low Voltage) ist ebenfalls eine Schutzmaßnahme gegen elektrische Schläge. Nur mit dem Unterschied, dass durch PELV betriebene Geräte eine Erdung aufweisen. Nicht für den Schutz, sondern eher für die Funktion, welches für das entsprechende Gerät benötigt wird. Beispiel wären Audiogeräte, dessen Gehäuse für Störungsschutz geerdet sein müssen.

Schutz gegen direktes Berühren = Basisschutz (Isolierung, Abdeckung, Hindernisse)

Der Basisschutz schützt gegen gegen elektrische Schläge wenn keine Fehlzustände vorliegen. Sie teilt sich in 3 Formen auf: 

Isolierung
Bei einer Isolierung wird verhindert dass man mit leitfähigen Komponenten in Berührung kommt. Die Isolierung sollte nur durch Zerstörung entfernbar sein.

Abdeckung
Die Abdeckung dürfte nur durch Werkzeug entfernbar sein. Zusätzlich muss die jeweilige Methode auch bestimmte Schutzmaßnahmen erfüllen

Hindernis 
Hindernisse sind Anordnungen die außerhalb der Gerätschaft eingebaut werden. Bei einer direkten Berührung schützt es nicht, es hat mehr den Sinn einen Abstand zu leitfähigen Teilen herzustellen.

Schutz bei indirektem Berühren = Fehlerschutz (Doppelte oder verstärkte Isolierung, Schutzerdung und Schutzpotentialausgleich, nicht leitende Umgebung, Schutztrennung)

Diese Schutzmaßnahme schützt bei Fehlerarten, die durch leitbaren Komponenten Strom weiterleiten, obwohl diese Strom leiten sollte. Diese Maßnahme schaltet in solchen Fällen die Stromquelle direkt ab. 

FI Schutzschalter (RCD)

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FI Schutzschalter schalten Betriebsmittel in kürzester Zeit ab, falls durch ein Isolationsfehler eine Berührungsspannung auftreten könnte.

Die aktiven Leiter in Form von L1, L2, L3 und N werden durch Summenstromwandler geführt. Sollte kein Fehler vorliegen, so ist die Summe in den Leitungen gleich null. Bei Fehlerarten in Form von Erdschluss und Körperschluss, ist die Summe ungleich null und der elektromagnetische Auslöser schaltet den FI-Schutzschalter allpolig ab. 

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Elektrische Schutzmaßnahmen 3 von Nuri Bozyigit ist mit einer Creative Commons Attribution 3.0 Unported Lizenz ausgestattet.

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