Lernfeld 4 - Wirtschaft/BAO

von Nuri Bozyigit

Themenwoche Nr. 9

Arbeitszeit: 07.11.16 bis 11.11.16

Ziele

1. Ich kann die Begriffe "Organisation, Disposition und Improvisation" erklären und die Handlungsstränge im Lernjob KFM-BO 1.1 jeweils zu diesen Begriffen einordnen. 

2. Ich kann die Ist-Zustände im Lernjob - KFM-BO 1.1 entsprechend bearbeiten.

3. Ich kann die Organisationssysteme erläutern und die Aufgaben im Lernjob - KFM-BO 1.3 entsprechend bearbeiten.

4. Ich kann ein Organigramm für die theoretische Organisation erstellen.

5. Ich kann ein Schema erstellen und einplanen so wie es im Lernjob - KFM-BO 1.5 erwartet wird.

Lernnachweis

1. Die Ergebnisse des Lernjobs hier bereit stellen und die Begriffe erklären.

2. Die Ergebnisse des Lernjobs hier bereit stellen.

3. Die Organisationssysteme hier erklären, entsprechende Bilder dafür bereit stellen und die Lernjob Ergebnisse beifügen.

4. Den Organigramm hier per PDF Datei einbetten.

5. Screenshot des Schema's hier als PNG Datei hochladen und einblenden.

Weg (wie ich meine Ziele erreiche)

1. Die Infoblätter die uns zur Verfügung gestellt wurden durchlesen und fehlende Informationen anderweitig recherchieren. Nach diesem dann die Lernjobs bearbeiten.

2. Die möglichen Ist-Zustände überlegen und die Lernjobs he nach dem entsprechend bearbeiten und begründen.

3. Ein Bild für die Organisationssysteme erstellen oder eines ausfindig machen und diese dann versuchen entsprechend zu begründen und die Funktion dahinter zu verstehen. Die Ergebnisse dann hier beifügen.

4. Visio installieren und und den Umgang damit lernen. Dann ein Organigramm für die fiktionale Organisation erstellen.

5. Die für die Schema verlangten Tätigkeiten und Abteilungen in richtiger Reihenfolge ordnen und dann auflisten. 

Auswertung der Themenwoche

Die Woche war eine recht schwere Arbeitszeit, da die Aufgaben kompliziert waren. Nichtsdestotrotz ging die Arbeit gut voran und die Ergebnisse sind aus meiner Sicht schön anzusehen.

1. Drei Arten von Prozessen in Betrieb

In einem Betrieb wird der Prozess je nach Situation strukturiert um erfolgreich und produktiv zu Arbeiten und den Sinn des Betriebes auch nachzugehen. Gegeben falls wird ein Pa­ra­dig­men­wech­sel vollzogen und man wechselt von einer Porzess-Art zum anderen. Insgesamt gibt es 3 Arten von Prozessen:

Organisation: In diesen Prozess arbeiten alle Beteiligten zusammen um einen Ziel zu erreichen. Eine strikte Teamarbeit ist hier nicht unbedingt voraus gesetzt, Aufgaben können auch individuell entstehen, müssen aber eingehalten werden um die Aufgabe zu erledigen. All Jene die beteiligt sind wissen wann sie was zu erledigen haben und müssen entsprechend agieren. Nicht nur Arbeitskräfte, auch Mitteln bzw Ressourcen sind Teil dieser Struktur und werden bei der Planung mit ein bedacht. 

Disposition: Dieser Prozess ist eine Einteilung von Leistungsanforderungen in Form von Aufträgen, welcher für die Arbeitskräfte oder Leistungsstelle strikt terminiert wird. Die Aufgabe Jener die in diesem Prozess beteiligt sind besteht grundsätzlich daraus, die benötigten Ressourcen zur Zielbereiche zu "lenken" und dabei nicht nur pünktlich sondern auch möglichst kostengünstig zu sein. Teil des ganzen ist auch die Beschaffung der Ressourcen und das Einkalkulieren der Menge um immer möglichst genug von den Ressourcen zu haben.

Improvisation: Der Prozess hier ist eine unbedingte Handlung einer Arbeitskraft. Es sind keine Abgabetermine, Zeitbegrenzung oder spezifischen Aufgaben vorhanden und festgelegt. Die Arbeitskräfte handeln nach eigener Überlegung (gegeben falls mit kreativen Einfluss) um das best mögliche Ergebnis zu erzielen.

1.1 Lernjob - KFM-BO 1.1

2.

Organisation:

b. Frau Heffernan legt fest, dass sämtliche Mitarbeiter ihre Arbeitszeit nicht mehr anhand einer Stempelkarte vermerken müssen.

d. In einem Betrieb werden Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit, also die Kernzeit, festgelegt.

Disposition:

e. In der Abteilung Einkauf legt der entsprechende Sacharbeiter die zu bestellende Menge von z.B. Datenträgern im Rahmen seiner Zuständig­keit fest.

g. Die durch Sabotage zerstörten PCs eines Kunden müssen neu konfi­guriert werden.

Improvisation:

a. Herr Hoffstedter ist nicht angewiesen worden, für welchen Kunden­auftrag er welche Festplatte verwenden soll, daher entscheidet er sich für eine Standardfestplatte.

c. Herr Kuper vom Supportteam bearbeitet die Reparaturaufträge nach der Reihen- folge des Eingangs, soweit keine Termine vermerkt sind.

f. Eine Kollegin in der kaufmännischen Abteilung erhält während ihres Urlaubes einen neuen Multimedia-Computer mit höchster Ausstattung, da Herr Wollowitz aus der Supportabteilung nicht wusste, welche Computerkonfiguration sie brauchte und sie aufgrund ihres Urlaubs nicht erreichbar war.

3.

a. Werbeagentur - 20:30:50
b. Finanzbehörden - 40:40:20
c. Fußballmannschaft - 60:10:30
d. Autowerkstatt - 30:50:20

4.

Improvisation zu Disposition zu Organisation Verhältnis: 50 : 30 : 20. Situation einschätzen:

In einer Sachbearbeitung in dem mehr improvisiert wird als zu organisieren kann sehr schnell schief laufen. Sachbearbeitung an sich ist ein Job der gründlich organisiert werden muss bzw Organisation selbst übernimmt. Improvisieren würde dem Beruf selbst wiedersprechen.

5.

a. Frau Färrer-Fauler arbeitet im Support und hat für die Reparatur keine genauen Vorgaben. Sie ist unsicher, wie sie vorgehen soll, und muss oft improvisieren oder nachfragen.
Grundsatz des organisatorischen Gleichgewichts

b. In der kaufmännischen Abteilung wird nicht viel auf grundsätzliche Regelungen gegeben und das Motto lautet: Spontanität.
Grundsatz der Wirtschaftlichkeit

c. Die Abteilungsleitung fordert, dass die Mitarbeiter des Supportteams zusammen mit den Lagerarbeitern um sechs Uhr mit der Arbeit beginnen sollen.
Grundsatz der Zweckmäßigkeit

2. Lernjob - KFM-BO 1.2

1.

a. Es soll eine neue Software für Gemeindeverwaltungen zur Kostenrechnung pro Abteilung entwickelt werden. Dafür muss erhoben werden, welche Merkmale die Software aus Sicht der Sacharbeiter enthalten soll.
-  Individuelles Abstimmungsverfahren (je nach Größe und Abteilungspriorität)

b. Es stellt sich die Frage, ob in einem Einzelhandelsgeschäft die jeweiligen Produkte optimal im Regal positioniert sind.
- Eine feste Regelung für die Positionierung erstellen mit Bedingungen wie "Etikette muss vorne sichtbar sein, die Waren müssen vernünftig geordnet werden" usw. 

 c. Ein Schulungsunternehmen führt jährlich 150 Schulungen sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene durch. Das Unternehmen möchte das Schulungssystem optimieren.
- Ein Feedback System erstellen, jeweils eine für Lehrer und eine für Schüler.

d. Die Zufriedenheit der Auszubildenden eines Unternehmens soll untersucht werden.
- Ebenfalls ein Feedback System erstellen. Keine Namen und desgleichen erfragen, nur eine anonyme Möglichkeit einführen. Falls diese nicht viele Resultate mit sich bringt, könnte man einen Fragebogen verteilen

e. In einem Einzelhandelsgeschäft beklagen sich die Kunden über unfreundliche und wenig hilfsbereite Verkäufer.
- Besprechung zwischen Mitarbeiter veranstalten und Bedingungen für Kundenumgang setzen. 

f. Die Ladenöffnungszeiten eines Geschäfts sollen geprüft und evtl. geändert werden.
- Ladezeiten kontrollieren und je nach Mitarbeiter entweder verlängern oder verkürzen.

2.

- Der Computer eines Angestellten ist nicht mehr funktionstüchtig und muss gewartet werden. 
- Eine Planung läuft nicht auf gewünschter Weise und bräuchte dringend entsprechende Handlungen. 
- Die Mitarbeiter sind nicht zu frieden mit ihrer Arbeit und wünschen unbedingt Veränderungen.

3. Lernjob - KFM-BO 1.3

1.

Einliniensystem:

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Ein simples System in dem jeder Arbeiter einen Vorgesetzten hat und jeder Vorgesetze eine Abteilung mit mehreren Arbeitern verwaltet. 

Mehrliniensystem:

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Auch als "Funktionssystem" bekannt, in welchem man die Vorgesetzten je nach Funktion in mehreren Abteilungen einordnet in denen sie delegieren. Somit haben auch die Arbeiter mehrere Vorgesetzten. 

Stabliniensystem: 

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Eine Mischung zwischen den Einliniensystem und Mehrliniensystem. Jeder Linie bzw Abteilung wird eine Stabstelle zugeordnet, die in Punkto Wissensmangel und Probleme Abhilfe schaffen soll. Die Stabstelle selbst keine Weisungsbefugnis. 

Matrixorganisation:

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Dies ist ein sehr aufwendiges System der bei den vielen Abteilungen Schnittstellen erzeugt die von Mitarbeitern oder Vorgesetzten übernommen werden sollen. Entsprechend muss eine Person sich für mehrere Aufgaben und Abteilungen bereit stellen. Dieses System setzt voraus, dass Experten eingeteilt sind die mit dieser Organisationsart zurecht kommen. 

2.

a. Die Analyse sollte folgende Sachen abdecken: 
- Verrichtung der Tätigkeiten.
- Die benötigten Objekte an denen die Verrichtung ausgeübt wird.
- Die Hilfsmitteln die man während der Verrichtung gebrauchen müsste.
- Die Zeit zu der die Verrichtung erledigt werden muss.
- Wo die Verrichtung ausgeführt wird (Raum).

b. Frau Messner müsste die Empfehlung an ihren Vorgesetzten weiter reichen und eventuell drum bitten dass auch dieser es seinen Vorgesetzten weiter reicht, falls er nicht die Autorität hat dies zu gestatten. Zwei Dinge sind in dem Fall kritisch: die mögliche Verzögerung bzw Vergessen der Weiterleitung und die Möglichkeit bei mehreren Vorgesetzten eine Ablehnung zu erhalten.

c. 
- Welche wesentlichen Unterschiede bringt die Umwandlung der EDV-Abteilung in eine Stabsabteilung mit sich?
- Die Abteilung ändert sich von einem "Informationssammler" zur "Informationsvergeber". Sie dient nun als Hilfe und muss entsprechende Informationen und Beratungen parat stellen.

In den verschiedenen Unternehmensbereichen sind häufig Aufgaben anzutreffen, die ihrem Wesen nach gleichartig sind. Es stellt sich die Frage, ob diese Aufgaben zentralisiert oder dezentralisiert durchgeführt werden sollen. 
- Eine zentralisierte Bearbeitung der Aufgaben ist deutlich effizienter und bewältigt die Aufgaben schneller. Eine dezentralisierte weise hingegen ist komplizierter und birgt neben der Möglichkeit schneller erledigt zu werden aber auch die Möglichkeit viele Probleme mit sich zu bringen. 

d. Wie groß ist die Instanzenbreite auf der Ebene der Abteilungsleiter?

Die Instanzbreite sollte mindestens 2 Vorgesetzten beinhalten, da dieses Unternehmen höchst möglich mit einem Mehrliniensystem arbeitet. Falls es sich um einen Einliniensystem handelt, sind es hingegen maximal 2. Einen festen Vorgesetzten und ein möglicher Vertreter.

e. Wie groß ist die Leitungsspanne des Abteilungsleiters der Produktion?

Unter Berücksichtigung dass hier in einem Mehrliniensystem vorgegangen wird, hat ein Abteilungsleiter mehrere Abteilungen je nach seiner Funktionsbreite abzudecken. Sollte es sich um einen Einliniensystem handeln, dann hat der Abteilungsleiter nur eine Abteilung zu verwalten.

4. Lernjob - KFM-BO 1.4 (Organigramm - Mehrliniensystem) (Details)

5. Lernjob KFM-BO 1.5

1.

Die Ablauforganisation ist die Organisationstheorie die mit den Ergebnissen der Aufbauorganisation arbeitet und die zu erfüllenden Aufgaben verkettet.

2.

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